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Zingst ist eine der bekanntesten Halbinseln in Deutschland. (Mecklenburg-Vorpommern) Sie liegt direkt am östlichen Ende der gemeinsam bezeichneten Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und erfreut sich bei Urlaubern einer großen Beliebtheit.
Zingst im Urlaub erleben
Urlaub in Deutschland ist längst kein Geheimtipp mehr, viele der deutschen Regionen sind ganz wunderbar und bieten schöne Städte und eine eindrucksvolle Natur. Beispielsweise die Küste der Ostsee und in diesem Fall speziell das Fischland-Darß-Zingst.
Bei dem Fischland-Darß-Zingst handelt es sich um eine Halbinsel, diese wird als schönste Küstenregion der Ostsee bezeichnet. Das Fischland-Darß-Zingst gehört zu Mecklenburg-Vorpommern und die Orte Zingst, Ahrenshoop, Wustrow, Barth und Dierhagen sind sicherlich den meisten Deutschen ein Begriff.
Die Ostsee mit ihren feinen Sandstränden und der wunderschönen Natur bieten die Grundlage für viele perfekte Urlaubsorte und sind besonders bei Familien und Naturfreunden beliebt. Die Halbinsel befindet sich zwischen den Bodden und der Ostsee, der größte Teil dieser Region gehört zum Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“ und den einstigen Inseln Fischland, Darß und Zingst.
Bereits im 14. Jahrhundert und später im 19. Jahrhundert hat man die Flutrinnen die alle Inseln vom Festland getrennt haben geschlossen und so entstand aus drei kleinen Inseln, die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Die Halbinsel ist etwa 45 km lang und eignet sich so für lange Wanderungen und Fahrradtouren.
Sehenswürdigkeiten hat die Halbinsel natürlich auch zu bieten. Das Paradies für Radfahrer besitzt ein unglaublich große Auswahl an Radwegen, diese erstrecken sich über die komplette Halbinsel und so lassen sich mit dem Rad alle Sehenswürdigkeiten erkunden.
Das Fischland befindet sich im südlichen Teil der Halbinsel, dort befinden sich die Orte Dierhagen, Wustrow und Ahrenshoop.
Zum Darß zählt Ahrenshoop und der 5600 Hektar große Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“, das große Naturschutzgebiet ist sicherlich eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der gesamten Halbinsel.
Ganz im Norden der Halbinsel befindet sich die „Vorpommersche Boddenlandschaft“, dort befindet sich das bekannte Wahrzeichen: der Darßer Leuchtturm. All diejenigen die den Leuchtturm anschauen möchten, müssen den Weg per Fahrrad oder Fußmarsch absolvieren, eine Anfahrt mit Auto ist nicht möglich. 134 Stufen bis oben auf die Aussichtsplattform sind sicher nicht ganz ohne, doch hat man diese Stufen erst einmal erklommen wird man mit einem atemberaubenden Blick auf die Ostsee und auf die Insel Møn (Dänemark) belohnt.
Der berühmte Zingst befindet sich auf dem östlichsten Teil der Halbinsel, nicht zu verwechseln mit dem Ostseeheilbad Zingst. Zum Zingst gehören auch die Orte Müggenburg, Sundische Wiese und Pramort.
Die schmalste Stelle der Halbinsel hat nur eine Breite von 100 Metern, hier grenzen der Prerower Strom und die Ostsee aneinander.
Geschichte von Zingst
Im Jahr 1290 gehörte Zingst noch zu der Stadt Stralsund, die Stadt nutze den Ortsteil vorwiegend als Weide für die Tiere. Das ist auch heut noch an dem Namen “Sundische Wiesen” erkennbar. Auch die Grenzsteine im Osterwald stammen aus dieser Zeit als Zingst eher als Viehweide genutzt wurde. Als Wizlaw II. von Rügen den Küstenlandstrich an die Zisterzienser verkaufte siedelten sich wahrscheinlich erste Bauern um das Jahr 1292 auf Zingst an. Um eine Kapelle errichten zu können rodeten Sie das Land. Im Jahr 1441 wurde die Halbinsel von den Zisterzienser an den Herzog Barnim von Pommern verkauft.
Der Name “Zingst” hat bis heute keine richtige Bedeutung, es wird aber angenommen, dass eine Verbindung zu dem Wort “seno” besteht, “seno” bedeutet soviel wie “Heu”. Deshalb ist Zingst auch als “Heuort” bekannt.
Weitere wichtige Erwerbsquellen der Einwohner waren der Holz- und Torfabbau neben der landwirtschaftlichen Arbeit. Durch die gute Lage der Halbinsel dauerte es auch nicht lange und die Bewohner begannen an Fische zu fangen und über das Meer hinaus zu fahren. Im 18. Jahrhundert wurde die Segelschifffahrt immer populärer und damit konnten die Einwohner auch Ihren Handel besser ausbauen. Durch den Anstieg des Handels fuhren die Schiffe samt Besatzung von Zingst über die Ostsee, die Nordsee, das Mittelmeer und auch über die großen Ozeane.
Im Jahr 1823 schlossen sich die Dörfer wie Pramort, Müggenburg, Pahlen und Hanshagen zu einer gemeinsamen Ortschaft, nämlich Zingst, zusammen. In der nächsten Zeit arbeitete die Halbinsel nicht nur an dem Erfolg der Schifffahrt sondern sorgte auch dafür das Zingst ein immer mehr aufstrebendes Ostseebad wurde. Der Küstenort verlor nach dem ersten Weltkrieg ein wenig Bedeutung für die Schifffahrt und so verloren einige Menschen Ihre Arbeitsstelle. Mit dem zunehmenden Fremdenverkehr konnte die Halbinsel aber die Arbeitsplätze wieder aufstocken. Die Halbinsel liegt etwas abgeschieden in der Ostsee, sodass Zingst erst Mitte des 19. Jahrhunderts für Urlauber interessant wurde.
Sehenswürdigkeiten von Zingst
Liebhaber hoher Aussichtspunkte sollten unbedingt den Kirchturm Wustrow erklimmen, in 18 Meter Höhe bietet sich den Besuchern ein 360 Grad Blick über Wustrow, der Landschaft, dem Bodden und natürlich dem Meer. In der Kirche befinden sich drei Schiffsmodelle, diese stellen die Nähe zur Ostsee bildlich dar.
Die berühmte Steilküste befindet sich zwischen Ahrenshoop und Wustrow, ein Muss für die meisten Urlauber, zahlreiche Möglichkeiten über Wege auf dem hohen Ufer entlangzuspazieren oder direkt am Strand seine Bahnen zu ziehen.
Am Strand sollte man stets das Wetter im Blick behalten, denn je nach Windrichtung und Stärke kann es sein, dass das Wasser bis direkt an die Steilküste reicht und man in diesem Fall durch das Wasser laufen muss.
Der Weststrand des Fischland-Darß-Zingst wird Jahr für Jahr als einer der schönsten deutschen und sogar europäischen Strände gewählt, glücklicherweise und wahrscheinlich gerade, weil dieser bis heute noch nicht touristisch erschlossen ist. 14 km ursprünglicher Strand, keinerlei Restaurants, Strandkörbe oder andere kommerziellen Vergnügungsmöglichkeiten bieten Strand und Meer in seiner ursprünglichsten Form. Auch der Weststrand ist nur per Fahrrad oder zu Fuß erreichbar, all diejenigen die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen sind hier genau richtig.
Mit einer Länge von 270 Metern begeistert die Seebrücke Zingst von Jahr zu Jahr die Urlauber aufs neue, die Brücke gehört zu den neueren Bauwerken der Insel und wird gleichermaßen von Einheimischen und Urlaubern geliebt. Die Seebrücke ist eines der beliebtesten Fotomotive und wird dementsprechend gut besucht.
Am Ende der Seebrücke wartet bereits das nächste Highlight auf die Besucher: Die Tauchgondel, bis zu 30 Personen können bei einem Tauchgang in der Gondel abtauchen und einen Blick in die Unterwasserwelt werfen.
Falls das Wetter doch einmal schlecht sein sollte, bietet die Bücherei im Max Hünten Haus weit über 10.000 Medien an um sich die Zeit zu vertreiben, der Clou all diese Artikel können kostenfrei ausgeliehen werden, so können regnerische Tage in der Ferienwohnung leicht überbrückt werden.
Doch damit ist noch lange nicht genug, vielleicht möchten Sie lieber in das Bernsteinmuseum und dort die typischen Ostseebernsteine bewundern. In Prerow findet man dieses Museum und kann sich Informieren und die unterschiedlichsten Bernsteine bewundern.
Speziell Familien mit Kindern sollten einen Besuch des Experimentariums in Zingst mit in ihr Urlaubsprogramm aufnehmen. Im Experimentarium werden die Gesetzmäßigkeiten der Physik und Mathematik auf spielerische Art und Weise erklärt und können in Workshops umgesetzt werden.
Natürlich gibt es für jeden Urlauber auch die passende Unterkunft, eine große Auswahl an Hotels, Pensionen, Ferienhäusern und Ferienwohnung sind vorhanden.
Wetter in Zingst
Dadurch das an der Ostsee ein relativ mildes Klima herrscht, eignet sich die Region Fischland-Darß-Zingst von Frühling bis Herbst für Urlaube, durch die Nähe zum Meer kann das Wetter schnell wechseln. Mitunter kann es auch im Sommer äußerst praktisch sein, etwas warme Kleidung mit im Gepäck zu haben, nach Sonnenuntergang kann es schnell zu der typischen frischen Brise der Ostsee kommen.
Beste Reisezeit
Hauptsaison an der Ostseeküste ist natürlich die Zeit der Sommerferien, Juli und August sind die Hochzeiten der Urlauber, bereits ab Ende September wird es auf der Halbinsel deutlich ruhiger. Urlauber haben den Strand dann wieder für sich und auch das Meer ist noch warm genug um darin zu baden, die Hektik der Hauptsaison ist vergangen.
Fotofans und Naturliebhaber sind begeistert von dem Einfliegen der ersten Kraniche am Ende des Septembers, ein einzigartiges Naturschauspiel beginnt.
Zingst Bilder / Galerie
Ein Urlaub auf Fischland-Darß-Zingst ist absolut empfehlenswert, das Ostseeheilbad Zingst sollte man unbedingt besuchen, allerdings haben viele der kleinen Orte auch etwas Magisches an sich, diese sollte man unbedingt mit in die Urlaubsplanung aufnehmen, überall wird man freundlich aufgenommen und kann vom Alltag abschalten.
Die Region bietet die perfekte Grundlage, um sich Zeit für sich zu nehmen, Spaziergänge zu unternehmen, ein Buch zu lesen und einfach nur die Natur zu genießen. Familien, Urlauber mit Hund und Großstadtflüchtlinge sind an der Ostsee genau richtig.